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Heil – Die Neonazi-Komödie mit dem ‚totalen Spaßfaktor‘

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Heil - Die Neonazi-Komödie mit dem 'totalen Spaßfaktor' Jetzt lassen wir endlich die Hosen runter: Die Neonazi-Komödie „Heil“ des jungen Regisseurs Dietrich Brüggemann

Heil – Begrüßungskomitee in Prittwitz

Jetzt lassen wir endlich die Hosen runter: Die Neonazi-Komödie „Heil“ des jungen Regisseurs Dietrich Brüggemann ist ein schriller Neonazi-Satirestreifen – eine Grundsatzerklärung der jüngsten Kinogeneration.

In „Heil“ wird der afrodeutsche Schriftsteller Sebastian Klein (Jerry Hoffmann) auf seiner Lesetour von Neonazis angegriffen, verliert daraufhin sein Gedächtnis und ist somit ein ideales Opfer für Sven (Benno Fürmann), den Anführer der rechten Bande.

 

Siebzig Jahre später, will man doch meinen Deutschland ist in der Gegenwart angekommen – klar wird man die historischen Überbleibsel nie ganz los. Man muss sie einfach als ein Bestandteil der deutschen Identität. Doch langsam wirkt das Thema nicht mehr zeitgerecht und aktuell.

Heil - Die Neonazi-Komödie mit dem 'totalen Spaßfaktor' Jetzt lassen wir endlich die Hosen runter: Die Neonazi-Komödie „Heil“ des jungen Regisseurs Dietrich Brüggemann

Jerry’s Autogrammstunde

 

Um ein gesundes Bewusstsein zu der landeseigenen Geschichte zu entwickeln, muss es an Vorwürfen aufhören und endlich mit der richtigen Verarbeitung anfangen – in dem Fall mit viel Humor. Es war sogar höchste Zeit, auch wenn in diesem Jahr allein in Sachsen jeden dritten Tag ein Anschlag auf eine (leerstehende) Asylbewerberunterkunft verübt wurde. Wenn eine doofe Glatze nicht in der Lage ist, „Wheit Pauer“ fehlerfrei an Wände zu sprühen, darf man sowas witzig finden.

Brüggemann darf alles und spricht sensible Themen an, die uns alle beschäftigen. Dietrich Brüggemann, 39, stellt den Gipfel der neuen deutschen Kinogeneration dar. Es wird Zeit endlich mal über Tabus zu sprechen!

 

Heil - Die Neonazi-Komödie mit dem 'totalen Spaßfaktor' Jetzt lassen wir endlich die Hosen runter: Die Neonazi-Komödie „Heil“ des jungen Regisseurs Dietrich Brüggemann

Nazibraut Doreen (Anna Brüggemann)

 

Endlich zeigen, was wir wirklich denken über das Land

„Heil“ ist der Grenzziehungsfilm par excellence, die Ablösung vom gesellschaftlich-politisch korrekten Meinungsprodukt. Brüggemann verweigert sich der aufklärerischen Einstellung eines Films, der davon ausgeht, dass es hinter der Fassade eine tiefere Wahrheit gibt; er verweigert dem pädagogischen Erziehungssinn, den wir zur Genüge in der Schule mehrfach durchgehen mussten. Genug immer nur mit vorgehaltener Hand zu reden, sondern platzt mit der Meinung und der Satire raus, die uns tagtäglich auf Deutschlands Straßen begegnet. Es ist Zeit Tacheles zu reden – oder alles in närrische Komödie zu packen.

 


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